Es kamen zu diesem Anlass Nachbarn aus der Alenconer Str, dazu viele Bewohner aus dem benachbarten Sylvesterstift, reichlich Vertreter aus der Quakenbrücker Kommunalpolitik, der Bürgermeister, der Landtagsabgeordnete, fast alle Pfarrfamilien, die in den letzten 60 Jahren in diesem Haus gelebt haben, und alle pensionierten Pastoren aus der Umgebung. Nur Pastor Hellwege, der vorletzte Pastor im Pfarrhaus, war aus beruflichen Gründen verhindert. Die weiteste Anreise kam vom Bodensee. Auch Vertreter aus der katholischen Pfarreiengemeinschaft und der St. Petrusgemeinde zeigten ihre Verbundenheit mit St. Sylvester.

Es wurde gut gegessen und getrunken. Das Ehepaar Vater aus Quakenbrück war hauptverantwortlich für das Gastronomische, dazu das Na Kerken-Team aus der Kirchengemeinde und viele helfende Hände, die überraschend mit anpackten.  Auch die mitgebrachten Speisen waren vorzüglich.

 

Der Pfarrgarten mit seinem alten Strauch- und Baumbestand und der Kirchturmspitze im Blick bot einen feierlichen Rahmen für den Gottesdienst, der der Frage nachging, wie wir an den unterschiedlichen Orten unseres Lebens immer wieder neue Heimat finden. Dabei wurde das Bibelwort „Siehe, ich will dich behüten, wo du hin ziehst“ das der heimatlose Jakob von Gott zugesprochen bekam, zu einem Fixpunkt. Es war auch der Taufspruch der 4 Monate alten Marlene Wielage. Sie wurde auf Wunsch der Eltern mit „Hase-Wasser“ getauft, das direkt aus der am Pfarrgarten vorbeifließenden Hase geschöpft wurde.

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten der Chor 65+ mit Kantor Jung, die Musikgruppe Laudate mit Christian Stokowski, die Musikgruppe Basements von der Evangelischen Jugend und Pastor Hülsmann an der Gitarre mit einem deutsch-iranischen Projektchor. Susanne Karras, eine Tochter von Pastor Gehrke, beschrieb das Leben im Pfarrhaus in Gedichtform. Pastor Rauer und Pastor Albers teilten Erinnerungen mit. Es gab überraschende Wiederbegegnungen nach langer Zeit. Christiane, die Tochter von Ehepaar Joecks erwähnte die damals feuchten Lehmwände. Heute ist das Pfarrhaus nach zwei umfangreichen Renovierungen in einem ausgezeichneten Zustand. Mit dem Ehepaar Brandhoff waren direkte Nachfahren von Pastor Lange anwesend, der das Haus 1816 erbauen ließ und auch selber mit zupackte.

 

Das Fest endete gegen 14:00 Uhr mit einem Besuch auf der Baustelle in der St.-Sylvester-Kirche.